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Die 15-jährige Sophie kommt nur schwer über den Tod ihrer Mutter hinweg. Auch für ihrn Vater, einen bekannten Fotografen, ist dieser Schicksalsschlag kaum zu überwinden. Dadurch verschlechtert sich das Verhältnis zu seiner Tochter, da sie kaum noch miteinander reden und jeder seinen eigenen Tätigkeiten nachgeht. Deshalb beschließt er, sie in den Somemrferien für einen seiner Aufträge in den Norden Amerikas mitzunehmen. Sophie ist alles andere als begeistert, da sie die Ferien bei ihrer Tante auf dem Land verbringen wollte, willigt aber schließlich doch ein. Auch sie hat die Hoffnung, dass ihr Vater und sie wieder mehr zusammenfinden.
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An der wilden Pazifikküste angekommen lernt Sophie den 16 Jahre alten Makah-Jungen Javid erkennen, welcher der Sohn ihrer Motel-Besitzerin ist. Sofort verstehen die beiden sich gut und Sophie weiss nicht, was sie mit den neuen Gefühlen anfangen soll. Noch nie hat sie jemand auf diese Art und Weise, als Gleichberechtigte, als Freundin, behandelt. In der Schule wurde sie gehänselt und war immer eine Außenseiterin gewesen.
Ihre Freundschaft wird enger und Javid führt Sophie in seine Kultur ein. Gemeinsam arbeiten sie an einem Kanu, das Javid's verunglückten Vater gehört hatte. Denn sein Traum ist es, an dem dieses Jahr zum ersten mal wieder stattfinden Indianderstammfest teilzunehmen. Doch Sophies Vater ist nicht glücklich über die Beziehung seiner Tochter zu dem Indianerjungen und nach einem heimlichen Ausflug der beiden aufs Meer, wo ein Sturm aufzog, verbietet er Sophie mit Javid zusammenzusein. Dadurch verschlechtert sich die Beziehung zwischen Vater und Tochter. Aber schließlich muss er einsehen, dass die Gefühle Sophies stärker sind und seine Tochter kein kleines Mädchen mehr ist, sondern erwachsen geworden ist.
Eine zentrale Rolle spielt eine kleine Gruppe von Orcas, die sich vor der Küste Neah Bays aufhalten. Schon bei einer ersten Ausfahrt ist Sophie ihrem Zauber erlegen. Auch Javid ergeht es nicht anders, was ihn in einem Widerspruch mit seiner eigenen Kultur und Tradition wirft - denn die Makah waren Walfänger und haben wieder begonnen, Jagd auf Grauwale zu machen. Und vor vielen Jahren hatte er seinem Vater versprochen, diese Tradition fortzusetzen.
Die Liebe zu den Orcas lässt ein enges Band zwischen den beiden Jugendlichen entstehen, dass sie näher zusammenbringt. Zusammen erleben sie Freude mit den Orcas genauso wie Leid. Doch dann geschieht vor der Küste eine Katastrophe und es müssen alle zusammenhalten - auch Sophie und ihr Vater.
"Der Gesang der Orcas" ist ein Buch, dass viele Geschichten erzählt, die von Sophie und ihrem Vater, die von Sophie und Javid, die von den Orcas des nördlichen Pazifiks und die der Makah-Indianer, welche zwischen Tradition und Moderne gefangen sind. Der Leser bekommt einen einmaligen Einblick in die Welt der Indianer und ihren Status in den Verreinigten Staaten und wird besonders auf ihre Probleme Aufmerksam gemacht. Beispielhaft dafür ist Javid, welcher zwischen den Traditionen seines Volkes, des Walfangs, und seiner Liebe für die Tiere und seinen eigenen Zukunfswünschen hinunhergerissen ist. Sophie ist ein Mädchen, dass immer eine Ausenseiterin war und plötzlich wird sie verstanden, von jemanden, der die gleichen Gefühle entwickelt und ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Und es zeigt, was passiert, wenn zwei unterschiedliche Kulturen durch die Liebe aufeinanderstoßen und wie Traditionen in Widerspruch geraten.
Ein wunderbares Buch, dass jedem zu empfehlen ist, der sich für Orcas, uralte Kulturen und Traditionen, die Indianer Nordamerikas mit ihren Problemen und die Geschichte eines Mädchens, dass durch die Liebe zu einen Jungen einer anderen Kultur zu sich selbst gefunden hat, interessiert.
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